Vor zwei Wochen war ich mit einem guten Freund essen, denn er tritt demnächst eine neue Stelle an und wird unter anderem für das Employer Branding zuständig sein. Das Thema hat mich nicht mehr losgelassen und so habe ich mir einiges über das Thema angelesen und auch festgestellt, dass wir bei Contunda bereits optimale Arbeit geleistet haben. Seit Jahren lassen wir Praktikanten einen Erfahrungsbericht schreiben, den wir in unserem Blog veröffentlichen. Dies sorgt dafür, dass wir von Schülern und Studenten, auf der Suche nach einem Praktikum, ziemlich gut gefunden werden. Gleichzeitig lassen wir den Praktikanten bei der Erstellung ihrer Texte viele Freiheiten, so dass es sich hierbei wirklich um authentische Texte handelt, die von uns nur selten korrigiert werden mussten. Natürlich steckt auch hier viel Suchmaschinenoptimierung dahinter, denn schließlich haben wir uns genau diesen Effekt gewünscht, aber das Thema an sich haben wir so nie ausgesprochen. Nach dem Abendessen hab ich jedenfalls richtig Bock auf Aufträge in dieser Richtung, aber erstmal möchte ich meine neu dazugewonnen Kenntnisse hier verarbeiten, bis der nächste Text bei Contunda erscheint, um damit zu werben.
Mitarbeitersuche im Internet
In den letzten Jahren haben wir immer mal wieder neue Mitarbeiter für unsere Kunden gesucht und haben natürlich nicht nur auf die Sichtbarkeit der jeweiligen Webseite vertraut, sondern auch die Jobbörsen bedient. Diese Anzeigen sind oft sehr kostspielig, so dass wir bei der Arbeitgebermarkenbildung darauf achten müssen, dass diese ebenfalls ein Bestandteil der Webseite werden sollte. Gerade wenn wir zu Anfang eines Auftrags mit dem Kunden darüber sprechen, ob in naher Zukunft weitere Stellen besetzt werden oder das Team vergrößert werden soll, dann muss ein Teil der Online-Marketing-Strategie dies einbeziehen. Ansonsten ist der Nachholbedarf viel zu groß, wenn plötzlich die Aufgabe darin besteht, dass neue qualifizierte Mitarbeiter gesucht werden. Es ist zwar gegenüber Bewerbern nicht wirklich fair, aber wir haben bei Contunda seit Jahren die Rubrik „Mitarbeiter gesucht“ auf der Webseite. Auch wenn wir in der Zeit nicht immer auf der Suche nach Verstärkungen waren, die Angst vor einem nicht entdeckten Talent ist dennoch ein ständiger Begleiter. Genau durch diese Stellenanzeigen haben wir bereits zwei neue Mitarbeiter in den letzten Jahren eingestellt, auch wenn dies nicht im damals aktuellen Konzept vorgesehen war. Doch gerade in unserer jungen Branche sind junge Talente enorm wichtig und mit ein paar Referenzen irgendwann unbezahlbar. Ich möchte auch kein Geheimnis daraus machen, dass es nach außen hin immer positiv erscheint, wenn eine Firma nach neuen Mitarbeitern sucht, weil es das Unternehmen etwas größter darstellt.
Wenn wir uns die Keywords rund um die Suche nach Arbeitsplätzen anschauen, dass stoßen wir auf einen überdurchschnittlichen CPC, doch gleichzeitig ist die Jobsuche ein klassisches Recherche-Thema. Selbst wenn Anzeigen in entsprechenden Portalen geschaltet werden, ist das Employer Marketing für Arbeitgeber nicht zu unterschätzen. Auch hier müssen sich Unternehmer von Mitbewerbern absetzen, damit die qualifizierten Suchenden sich bewerben. Dies bedeutet, dass ein attraktiver Arbeitsplatz beworben werden sollte. Dazu gehören nicht nur aussichtsreiche Gehälter und Positionen, sondern auch das tägliche Arbeitsumfeld, die Atmosphäre und die Stimmung innerhalb eines Unternehmens. Da ich in letzter Zeit viele Erfolge mit Blog-Artikeln hatte, in denen ich beinahe komplette Konzepte niedergeschrieben habe, möchte ich meine Gedanken zu diesem Thema ebenfalls veröffentlichen. In den letzten Wochen habe ich mit zwei alten Artikeln spannende neue Projekte gewinnen können.
Hierbei handelte es sich um folgende Artikel:
Warum liste ich diese Artikel auf?
Ich möchte damit nicht auf dicke Hose machen, sondern vorab die Bedeutung von Content-Marketing für das Employer Branding in den Fokus stellen.
Employer Branding von großen Unternehmen
Um einen Eindruck zu vermitteln, wie große Unternehmen intensiv auf die Suche nach neuen Mitarbeitern gehen, habe ich einige große Unternehmen bei Google eingegeben und die Keywords „Mitarbeiter“, „Jobs“ oder „Karriere“ drangehängt. Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Bereich auf der Webseite groß aufgebaut oder es sogar eigene Karriere-Webseiten gibt. Hier geht es natürlich immer um den Blick auf die Perspektiven und das der jeweilige Job der Beginn einer rasanten Karriere sein kann. Bei Siemens zum Beispiel gibt es Karrieren zu entdecken, bei Thyssen Krupp gibt es nicht nur eine eigene Karriere-Subdomain, sondern dort werden wir von plakativen Slogans begrüßt, wie zum Beispiel:
Um Berge zu versetzen, müssen Sie nicht nach Silicon Valley gehen.
Groß zu denken, ist gut. Gemeinsam zu denken, ist besser.
Hier werden keine emotionslosen Stellenanzeigen veröffentlicht, sondern das Gegenteil ist der Fall. Das wird hier niemanden überraschen, aber auch als kleines Unternehmen können Sie die Suche nach neuen Mitarbeitern spannender gestalten.
Erste Schritte im Employer Branding
Abgetrennter Karriere-Bereich
Ich finde den eigenen Bereich für Jobs und Karriere optimal, denn wenn dieser existiert, dann kann er von verschiedenen Unterseiten verlinkt werden, wie zum Beispiel in Artikeln über neue Aufträge und Projekte. Das bedeutet, dass wenn wir über ein spannendes Projekt berichten, dann können wir innerhalb des Artikels auf den Karriere-Bereich verlinken und darauf hinweisen, dass derartige spannende Aufgaben auch auf neue Mitarbeiter warten. Schon haben wir eine Brücke zwischen aktuellen Neuigkeiten und zukünftiger Expansion geschlagen. Da eine Webseite in den meisten Fällen verkaufen oder Neukunden akquirieren soll, ist die Trennung wichtig.
Kreative Content-Ideen
Neben ansprechenden Landingpages für die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, nutzen viele Unternehmen eigene Social Media-Kanäle. Bei Twitter habe ich bereits erfolgreich neue Mitarbeiter für eine Steuerberaterin gefunden und auch Facebook ist da ein mächtiges Werkzeug. Es hilft dabei den speziellen Content für Bewerber auf einem anderen Kanal zu veröffentlichen, als den für neue Kunden oder Käufer. Eigens dafür erstellte Videos, Grafiken und Bilder können Bewerber direkt erreichen und ansprechen. Wenn einem Unternehmen es gelingt, dass Mitarbeiter sich voll und ganz mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, dann können Videos einen authentischen Einblick hinter die Kulissen gewähren. Der große Vorteil ist, dass je mehr Informationen ein Unternehmen auf diese Weise herausgibt, desto höher kann der Anspruch dahingehend sein, dass der Bewerber sich dementsprechend vorbereitet hat. Wir fragen jeden Bewerber über Contunda aus und erwarten eine grobe Vorbereitung, welche sich nicht nur auf das Thema Online-Marketing beschränkt, sondern auch die Struktur unserer Agentur.
Ein schönes Beispiel habe ich auf dem YouTube-Kanal von real entdeckt. Dort wird eine Auszubildende einen Tag lang im Betrieb begleitet und sie gibt am Ende des Videos auch noch einen Einblick auf den Einfluss ihrer Arbeit auf den privaten Alltag. Natürlich wird in dem Video erwähnt, dass sie die Karriereleiter bis hin zur Geschäftsführung stets im Blick hat und eben ganz klein in einer Filiale als Verkäuferin beginnt. Ich finde dieses Video sehr gelungen und sympathisch.
Gerade wenn immer mehr darüber berichtet wird, dass die Ausbildungsplätze oft unbesetzt bleiben, weil jeder Absolvent nach der Schule an die Universität strömt, ist eine ansprechende Kampagne sinnvoll. Ähnlich macht es „Das Handwerk“ mit ihrer Kampagne, um über 130 Ausbildungsberufe für junge Menschen schmackhaft zu machen. Im Rahmen dieser Kampagne habe ich als Blogger bereits einen Artikel dafür schreiben dürfen.
Wichtiger Faktor: Suchmaschinenoptimierung
Neben den kreativen Content-Ideen rund um Social Media, sollte das Unternehmen auch organisch zu diesem Thema bei Google gefunden werden. Wie bereits gesagt, handelt es sich bei dem Thema „Jobsuche“ um ein Recherche-Thema, denn die Suche nach einem neuen oder gar ersten Arbeitsplatz ist ein wichtiger Schritt im Leben und der will gut überlegt sein. Durch den Mix verschiedener Kampagnen kann das Gefühl erzeugt werden, dass sich der Arbeitgeber um den Bewerber bemüht. Dennoch empfehle ich, dass die Unternehmen sich mit dem Profil eines jeden Berufs ausgiebig auseinandersetzt und alle Facetten beschreibt und behandelt. Die Begleitung eines Arbeitstages ist eine Methode, doch um wirklich jeden Bewerber anzusprechen, sollte mit dem Content so gespielt werden, dass jede Form ausprobiert wird. Einige Bewerber lassen sich eben mit Text oder Videos ansprechen, andere über Grafiken und Podcasts.
Analyse, Analyse, Analyse
Wir überlassen den Erfolg einer Employer Branding-Kampagne dem Zufall, wenn wir die Ergebnisse nicht richtig analysieren. Interaktionsraten sind wichtiger als Reichweiten. Die Anzahl eingegangener qualifizierter Bewerbungen ist wichtiger als Webseitenbesucher. Klar definierte Ziele vereinfachen die Kampagnensteuerung und die damit einhergehende Interpretation der Zahlen.
Arbeitserleichterung für das Recruiting
In der Personalbeschaffung vereinfacht das Employer Branding natürlich die Arbeit der Recruiter. Wenn öffentlich eine Unternehmenskultur dargestellt wird, die Menschen anspricht, dann bedarf es nicht so viele Worte der Überzeugung, als wenn sich öffentlich nur auf Verkauf konzentriert wird. Wenn Unternehmen wachsen, dann braucht es mehr Mitarbeiter, denn ansonsten kommt es zu einem Engpass und der kostet meistens Geld. Ich selbst habe 2017 händeringend nach neuen Mitarbeitern suchen müssen und irgendwann war der eigene Freundeskreis oder der Zufall ausgereizt.
Insgesamt sollte es in diesem Bereich auf die Zusammenarbeit zwischen Redaktion und Personalvermittler ankommen, denn nur wer bereits erfolgreich oder erfolglos potentielle Mitarbeiter angesprochen hat, der kann dafür sorgen, dass das Image des Unternehmens aufpoliert oder anders dargestellt wird.
Im Gespräch mit Arne Müller konnte ich ihm folgendes Zitat für diesen Artikel entlocken:
„Employer Branding ist eine essentielle Basis für das zukünftige Recruiting und sollte nicht unterschätzt werden. Junge Plattformen und Medien gewähren Zugang zu einem sehr viel authentischeren Bild eines Unternehmens als es offizielle Homepages bieten können. Zudem haben Unternehmen somit die Chance, ihre Qualitäten als Arbeitgeber nicht nur extern aber auch intern darzustellen – ein nicht zu unterschätzender Part.“
Fazit: Ich helfe gerne
Ich habe richtig Lust auf derartige Aufträge bekommen, denn noch beträgt das Durchschnittsalter meiner Firma knapp 27 Jahre und wir haben von 18 bis 32 Jahre alles vertreten. Dies bedeutet, dass wir uns in die Situation der Bewerber versetzen können und dahingehend ein vorsichtiges Urteil über Unternehmen abgeben können, ob es attraktiv für uns als Arbeitgeber wäre. Mit den Werkzeugen des Online-Marketings, bestehend aus Suchmaschinenoptimierung, Social Media und Content-Marketing, können wir Sie gerne unterstützen. Ich halte die mysteriöse Betriebsblindheit im Bereich Employer Marketing für sehr gefährlich, so dass Sie den Rat einer externen Online-Marketing-Agentur nicht bereuen werden. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann habe ich Ihnen bereits eines bewiesen: Ich kann sichtbaren Content erstellen.